Gartenbahn «Am Dorfbach»

Brückenbauten im Aussenbereich
In der ersten Bauphase entstehen zwei Brücken Typen:
Rundbogenbrücke mit Polystyrolschaumkern und Mörtelüberzug
Gerade Aluminiumbrücke von OHO-Modellbau
In einer weiteren Ausbaustufe entsteht:
Rundbogenbrücke aus Ortsbeton mit aufliegendem Aluwannen Gleisabschnitte
Verputzte Rundbogenbrücke mit Polystyrolschaumkern
Dieser Kehrviadukt mit einem Radius R3 hat die prioritäre Aufgabe, ein natürliches Gefälle im Terrain zu überbrücken. Bei einem Gleisgefälle von 3% können somit rund 25 cm Höhenunterschied gewonnen werden. Diese erste Rundbogenbrücke entsteht aus extrudiertem Polystyrol Schaumstücken (EPS), die mit Acryldichtungsmasse miteinander verklebt werden. Polystyrol Schaum kann so auch mit Schnitttoleranzen verklebt werden; lösungsmittelhaltige Kleber sind unverträglich und Kleber müssen bei Aussenwitterung wasserfest sein.

Die Abbildung zeigt oben das rohe Polystyrol Schaumstoffbrückenelement (gelb), unten das Brückenteil (grau) mit Gewebearmierung und Mörtelüberzug (flexibler Renovationsmörtel).

Im nächsten Schritt werden weitere vorgefertigte Brückenbögen angesetzt. Eine EPS-Deckplatte wird zwischen die Elemente eingeklebt und die Elemente so fest verbunden. Die am Boden aufliegenden PVC-Streifen zeigen den künftigen Geleise Verlauf. Die Bogenstützen werden mit Beton (Korngrösse 1-8 mm) auf den verdichteten Wandkiesgrund befestigt.

Der Kehrviadukt ist erstellt, noch sichtbar ist die gelbe Deckfläche, welche noch mit Renovationsmörtel überzogen wird.

Auf die fertigen Brückenelemente werden die Edelstahlgeleise mit Radius R3 verlegt und mit Zementsteinen provisorisch gegen Verrutschen gesichert. Der Gleiskörper wird vollständig mit dunkelfarbigem Feinsplitt ausgefüllt und vorsichtig mit Sarnacol-Kieskleber so weit getränkt, dass das Kiesbett eine feste Verbindung zwischen Gleis und Bogenbrücke bildet. Diese «Urform» hat sich bei Regen, Sonnenschein, Schnee und Hitze leider nur für rund drei Winterphasen bewährt. Eindringende Feuchtigkeit hat den Mörtelbelag abplatzen lassen.


Um die verputzten Polystyrol Schaum Brücke wintertauglicher zu machen, werden Geleise und Gleisschotter abgetragen und ein Alublech ganzflächig mit Silikondichtmasse auf den Brückenbau verklebt. Die Aluplattenstösse werden mit einem dünnen Messingblech als Wasserabweiser unterlegt (Dilatationen). Seitliche Messinggeländer schliessen die Brücke ab und 10×10 mm Aluwinkel begrenzen das Kiesbett, welches wie in der «Urform» mit Feinsplitt und Sarnacol-Kieskleber das Gleisbett bildet. Die Gleise werden mit selbstschneidenden rostfreien Schrauben 3.5×15 mm auf die Alubleche fixiert. Die Chromstahl Geleise Verbinder sind regelmässig alle 1,5 Meter zu dilatieren. Relativ starke Ausdehnungen der Alubleche sind beim Verlegen zu beachten; die Verklebung mit Silikon Dichtungsmasse nimmt Bewegungen (Materialdehnung Hitze/Kälte) auf.
Längerfristig setzt die Bodenfeuchte den verputzten Styroporbogenelementen dennoch zu. Im Kapitel Aussenanlage I ist in Phase 5 der Rückbau des «Steinviadukts» beschrieben. Grund für den Rückbau ist aber nicht alleine die Verwitterung, sondern auch Höhenanpassungen am Gleisverlauf durch die neue Gleisführung zum Holzsitzplatz.
Aluminiumbrücke von OHO-Modellbau
Die Geleise entlang des Dorfbaches werden von «Stammgeleis» über eine Aluminium-Rundbogenbrücke von OHO-Modellbau erschlossen, bevor das Gleis im Tunnel unter Tage geführt wird. Die OHO-Alubrücke überquert einen kleinen Teich. Die farblos eloxierte Alubrücke wird mit Rosteffekt Lack übersprüht und gibt der Brücke ein passendes Aussehen, doch leider löst sich der Rosteffekt Lack trotz Haftprimer wieder ab.


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