
Gartenbahn «Am Dorfbach»
Wie das Leben so spielt, es verläuft selten in «ruhigen» Bahnen. Völlig unerwartet trifft mich Ende November 2019 ein schwerer Herzinfarkt mit Operation am offenen Herzen und anschliessender Reha-Phase. Der Eingriff ist erfolgreich und ermöglicht mir einen Neubeginn.
Doch nicht genug damit; beim Übertritt in die Reha-Klinik muss ich vernehmen, dass meine Ehefrau einen Hirnschlag erlebt und wenige Tage später verstirbt. Dank kompetenter psychologischer Hilfe in der Reha Klinik Barmelweid kann ich trotzdem genesen und muss wieder lernen, alles gemächlicher anzugehen. Dann an Weihnachten 2019 kann ich wieder nach Hause in die Leere und Stille.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Bis im April darf ich während der Genesungsphase nicht arbeiten. Ich finde mich damit zurecht, werde aber während der im Frühjahr 2020 grassierenden Corona Pandemie «als sogenannter Hochrisikopatient» aus dem Verkehr gezogen. Stundenweise bearbeite ich noch kleinere Projekte als Bauverwalter, entscheide mich dann, ein Jahr früher als geplant, bereits anfangs August 2020 mit 64 Lebensjahren in Pension zu gehen. Weitere operative Eingriffe an meinen Augen, Gesichtsfeldverlust wegen einer Hirnerschütterung und dann im August 2022 eine Netzhautablösung am linken Auge verhindern über wenige Jahre, mein Gartenbahn Hobby zu leben.
So bleiben viele Bahnprojekte, Lokumbauten und Gartenbahnfahren im Trockenen liegen. Erst seit November 2022 kann ich wieder meinem «zweiten Berufsleben» Gartenbahner widmen, selbst wenn ich Umbauarbeiten nur noch mit Lupenleuchten und greller Beleuchtung umsetzen kann. Erste Arbeiten sind abgeschlossen, so der Umbau von drei RhB-Elektrolokomotiven. In meiner neuen Lebenspartnerin Christina finde ich eine tatkräftige Unterstützung.
Franz von Matt

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